Direktcontainerinvestments haben in den vergangenen Jahren vier P&R Firmen angeboten, die allesamt – ebenso wie die P&R AG – Insolvenzantrag gestellt haben. Folgende vorläufige Insolvenzverfahren laufen:
- P&R Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH (Amtsgericht München – Insolvenzgericht – Az.: 1542 IN 728/18)
- P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH (Amtsgericht München – Insolvenzgericht – Az.: 1542 IN 726/18
- P&R Container Leasing GmbH (Amtsgericht München – Insolvenzgericht – Az.: 1542 IN 727/18)
- P&R Transport-Container GmbH (Amtsgericht München – Insolvenzgericht – Az.: 1542 IN 1127/18)
Die jeweilige Geschäftsführung kann ohne die Zustimmung der jeweiligen vorläufigen Insolvenzverwalter nicht mehr über das Vermögen der jeweiligen Gesellschaft verfügen. Aufgabe der vorläufigen Insolvenzverwalter ist es, das Vermögen der Gesellschaften zu sichern und zu erhalten. Gegenwärtig sind die vorläufigen Insolvenzverwalter mit der Bestandaufnahme beschäftigt.
Nach deren Angaben soll unter anderem in Deutschland und der Schweiz ermittelt werden, wie viele Container an wen wie lange vermietet sind. Zudem sollen die grenzüberschreitenden Zahlungsströme analysiert, die Einziehung der Mieten begleitet und die Mieterlöse im Interesse der Gläubiger gesichert werden.
Die Verkäuferfirma bezahlte die vom Anleger über sie gekauften Container bei der P&R Corp. und erhielt von der P&R Corp. in den folgenden Jahren die Containermiete. Sie zahlte ihrerseits die Container-Miete an die Container-Eigentümer, die Anleger. Nach fünf Jahren machte die Verkäuferfirma den Anlegern ein Rückkaufsangebot, das sie zuvor von der P&R Corp. erhalten hatte.
Wenn der Anleger auf das Angebot einging, war er seine Container wieder los und hatte eine zufriedenstellende Rendite mit seinem Container-Engagement verdient. Die Verkäuferfirma verkaufte die vom Anleger zurückgekauften Container ihrerseits wieder an die P&R Corp., kassierte das Geld bei der P&R Corp. und bezahlte davon den Anleger. Alle waren mit dem Ablauf der Dinge zufrieden.
So soll es zumindest während der letzten vierzig Jahre gewesen sein.
Die Verkäuferfirmen ähnelten Briefkastenfirmen und mussten allerdings ihrerseits eine Verantwortung gegenüber dem Anleger tragen, der sie ohne die Herrn Roth gehörende P&R Equipment & Finance Corp. in der Schweiz überhaupt nicht gerecht werden konnten.